Forschung und Technologie
Das Akustikkonzept von grell Kopfhörern
Das herausragende Akustikkonzept von grell Kopfhörern setzt völlig neue Maßstäbe im Bereich des audiophilen Hörens. Es besteht aus drei Teilen: der Frontseitigen Schallfeldmodulation, dem Dämpfungskonzept und der angewinkelten Schallwand.
1) Frontseitige Schallfeldmodulation (FSFM)
Der Klang von OAE1 und OAE2 wird, anders als bei herkömmlichen Kopfhörern, von der individuellen Anatomie des Ohres geformt. Diese Klangformung entsteht durch Frontseitige Schallfeldmodulation (FSFM). Die Technologie wurde von grell basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung entwickelt. Sie macht feinste Nuancen in den Mitten und Höhen natürlich und detailliert hörbar.
So funktioniert es
In einem Konzert, im Gespräch oder zu Hause mit dem Stereo-Lautsprechersystem hören wir den Schall von vorn. Wenn der Schall von der Seite kommt, drehen wir beim aktiven Zuhören unseren Kopf so, dass wir den Schall wieder von vorne wahrnehmen können. Das entspricht unserem Hörverhalten und lässt uns Klang unverfälscht und genau wahrnehmen.
In herkömmlichen Kopfhörern werden die Wiedergabewandler so positioniert, dass der Schall direkt von links und rechts kommt. Dadurch entsteht ein Schallfeld neben dem Ohr. Resultat: Der Klang erreicht das Ohr verfälscht.
Die Frontseitige Schallfeldmodulation (FSFM) positioniert die Schallwandler im Kopfhörer schräg vor dem Ohr. Er projiziert die Schallwellen so, als kämen sie von einer Quelle, die sich vor uns befindet.
Unser Ohr ist so aufgebaut, dass es Schall optimal von vorne verarbeitet. Beim Hören mit Frontseitiger Schallfeldmodulation (FSFM) wird die individuelle Geometrie unseres Ohres berücksichtigt. Dadurch nehmen wir den Klang so unverfälscht wie möglich wahr.
2) Das Dämpfungskonzept
Bei der Entwicklung des OAE2 wurden die Eigenschaften verschiedenster akustischer Materialien im Detail analysiert. Daraus ist ein neues Dämpfungskonzept entstanden, das eine besondere Tiefbasswiedergabe ermöglicht. Neben einer präzisen Mechanik besitzen grell Kopfhörer Komponenten aus hochwertigen Geweben, Kunststoffen, Zink und Edelstahl.
Ein akustisch transparentes Edelstahlgewebe umspannt die filigrane, aber stabile Kunststoffkuppel des OAE2. Die spezielle Geometrie der Schallwände ist in Kombination mit den akustischen Materialien für die herausragende Offenheit des OAE2 verantwortlich. Die Konstruktion ist zum Patent angemeldet.
Offenes Edelstahl-Mesh für einen natürlichen, transparenten Klang
3) Die Schallwand
Der Wandler und die Schallwand bilden das technologische Herzstück des OAE2.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kopfhörern ist der OAE2 von grell mit einem angewinkelten, schräg zur Schallwand sitzenden Wandler ausgestattet – er bildet das akustische Herz des Kopfhörers.
Die Kalotte des 40 mm Wandlers ist aus Bio-Zellulose gefertigt. Diese Kombination ermöglicht eine besonders große abstrahlende Fläche des Wandlers. Das Ergebnis ist eine optimale Ausgewogenheit zwischen fein aufgelösten Höhen und druckvollen Bässen.
Der gewölbte, offene Bereich der Schallwand des OAE2 ist doppelt so groß, wie bei vergleichbaren Kopfhörern. Dieses Design bewirkt, dass sich der Klang auf natürliche Weise ausbreiten kann, ohne von großen geschlossenen Bereichen reflektiert zu werden.
Bespannt mit einem in Deutschland präzisionsgefertigten Edelstahlgewebe, definiert die Schallwand den akustischen Widerstand. Er stellt die Balance zwischen Tiefen und Höhen her und kontrolliert die Basswiedergabe. Dadurch werden klangliche Verfärbungen und Resonanzen vermieden.
In Touch mit der Uni
Unsere Forschung dient dem Ziel, dem Hörenden das perfekte Klangerlebnis zu bieten.
Das Gehör ist so individuell wie Ihr Fingerabdruck und jeder Mensch nimmt Klang anders wahr. Deshalb untersuchen wir, wie Schall wahrgenommen wird und welche Faktoren diese Wahrnehmung beeinflussen.
Unser Ohr funktioniert nicht wie ein Messmikrofon und der Frequenzgang am Trommelfell eines jeden Menschen ist einzigartig. Das liegt an der Beugung und Reflexion des Schalls am Körper, am Kopf und insbesondere am individuellen Ohr. Je näher die Schallquelle am Trommelfell ist, desto weniger Einfluss haben diese natürlichen Beugungen und Reflexionen.
Wir arbeiten ständig an besseren Schallwandlern und neuen akustischen Konzepten. Dabei werden neue Materialien und Herstellungsverfahren eingesetzt. Für das grell Akustikkonzept haben wir intensiv daran gearbeitet, die natürliche Geometrie des Ohrs zu nutzen.
Zusammen mit dem IKT der Leibnitz Universität Hannover (Institut für Kommunikationstechnik) vertiefen wir im Projekt Krispiphy unsere Forschungen zum individuellen Hören.